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Wieder mal der Tie Break

Schon zum sechsten Mal in dieser Saison fiel für die Blue Volleys Gotha die Spielentscheidung erst im Entscheidungssatz. Beim TV Rottenburg unterlagen die Gothaer mit 2:3 (-22;-27;17;20;-10) . Mit jetzt 17 Punkten liegt man vor dem letzten Hinrundenspiel auf dem 7.Tabellenplatz.

 

 

 

Auch bei Aufsteiger TV Rottenburg blieben sich die Gothaer 2.Bundesliga-Volleyballer treu und gingen über die lange Distanz. Natürlich hätte man sich auf Seiten der Gothaer einen Sieg gewünscht aber angesichts der geringen Punktabstände im Mittelfeld der Liga kann auch dieser eine gewonnene Punkt noch von Bedeutung sein.

 

 

 

Bei den Blue Volleys waren nach ihren Verletzungen Felix Lesche und Matthew Bowers wieder dabei. Der Kanadier begann zunächst auf der Diagonalposition. Antoni Piotrowski und Christoph Aßmann waren die beiden Außen, Tomasz Gorski und Elias Götze spielten in der Mitte, Hannes Krochmann im Zuspiel und Max Stückrad als Libero. Vor den 600 Zuschauern lagen im 1.Satz meist die Gastgeber ein paar Punkte vor, ohne sich jedoch entscheidend absetzen zu können. Die Gäste begannen nervös und mit einigen Fehlern im Spiel. In der Schlussphase gelang es jetzt besser spielenden Gothaern dann sogar noch einen 4-Punkterückstand bis auf 22:23 zu verkürzen. Am Ende war es dann Rottenburgs Routinier Mehlberg, der mit zwei erfolgreichen Angriffen seinem Team zum Satzgewinn verhalf.

 

 

 

Im 2.Abschnitt vollzog Trainer Jonas Kronseder dann wieder den Systemwechsel auf das zuletzt erfolgreiche 4-2 System. Bowers ging auf Außen/Annahme, dafür blieb Aßmann draußen und Kronseder kam als zweiter Zuspieler. Der verletzte Kapitän Robert Werner coachte jetzt für seinen Trainer an der Seitenlinie.

 

Beide Mannschaften spielten jetzt auf Augenhöhe. Der TV hatte leichte Vorteile im Block und über die schnelle Mitte, bei die Blue Volleys sorgten die besonders die beiden Außen für Gefahr. Als sich jedoch die Hausherren bis auf 23:19 absetzen konnten, schien die Satzentscheidung gefallen. Doch die Gothaer steigerten sich nochmal, wehrten insgesamt vier Satzbälle ab, ehe der Abschnitt mit 29:27 doch noch an den TV ging.

 

 

 

Dass die Blue Volleys mit dem festen Willen nach Schwaben gereist waren, von dort Punkte mitzunehmen, machten sie dann in den Folgesätzen deutlich. Sie standen jetzt stabil in der Annahme und hatten jetzt auch im Spiel über die Mitte, wo insbesondere Gorski ein gutes Spiel machte, mehrfach Erfolg. Die Thüringer bauten sich schrittweise einen Mehrpunktevorsprung auf, der am Ende mit 25:17 sogar recht deutlich ausfiel.

 

 

 

Im 4.Satz ein ähnliches Bild. Die Gastgeber wollten jetzt eine frühzeitige Entscheidung und gingen schnell in Führung. Doch schon wenige Spielzüge später waren die Blue Volleys wieder dran und gingen ihrerseits in Front. Die Entscheidung fiel dann in der Crunchtime. Aus einer beweglichen Feldverteidigung heraus nutzten die Gothaer ihre Chancen am Netz. Auf der anderen Seite schienen die Hausherren jetzt etwas nervös und begingen Fehler. Mit 25:20 glichen die Blue Volleys zum 2:2 Satzstand aus und hatten ihr Minimalziel, hier zumindest einen Punkt zu holen, erreicht.

 

 

 

Im Tie Break starteten die Gothaer mit einem schönen 1.Tempo von Gorski. Der letzte Seitenwechsel sah dann jedoch den TV Rottenburg mit zwei Punkten vorn. Diesen Vorsprung bauten die TV-Spieler in der Folge auf 12:8 aus. Mehlberg mit einem starken Angriff zum 13:9 sorgte dann für eine Vorentscheidung. Götze konnte nochmal verkürzen, doch eine strittige Entscheidung vom 1.Schiedsrichter, der ein verbotenes Liberozuspiel in der Angriffszone übersah, sorgte für den 15:10 Endstand und noch für einige Diskussionen nach dem Abpfiff.

 

 

 

Als MVP ihrer Mannschaften wurden Bowers bei Gotha und Mehlberg bei den Gastgebern gewählt.

 

 

 

Auf die Blue Volleys wartet am kommenden Sonnabend in der heimischen Ernestiner SH das letzte Hinrundenspiel. Gast ist dann der TV/DJK Hammelburg, ehe es für alle Teams in die verdiente vierwöchige Weihnachtspause geht.

 

 

 

Blue Volleys Gotha mit: Krochmann, Piotrowski, Aßmann, Bowers, Stückrad, Gorski, Götze, Maisch, Lesche und Kronseder