Die Blue Volleys Gotha bleiben auch nach dem zweiten Saisonspiel in der 2.Bundesliga Süd ohne Satzverlust. Gegen die RAMFIRE Volleys Dresden gewann man zu Hause mit 3:0 (16;10;20).
Eingedenk der Tatsache, dass die Gothaer in den beiden Vorjahren zweimal zu Hause gegen Dresden mit 2:3 verloren, konnte man mit diesem klaren Spielausgang kaum rechnen. Wie die Mannschaft diesmal jedoch die Aufgabe gegen Dresden gelöst hat, nötigt Respekt ab. Abgeklärt, mannschaftlich geschlossen und jederzeit konzentriert war der Sieg selbst in dieser Deutlichkeit hoch verdient. Die Gäste aus Dresden hatten im gesamten Spielverlauf eigentlich nie Zugriff auf das Spiel, zu dominant der Auftritt der Gastgeber. Die Basis des Erfolgs bildeten gute Aufschläge, eine sichere Annahme und ein bärenstarker Block.
Die Blue Volleys erwischten einen optimalen Start. In der mit 270 Zuschauern gut gefüllten Ernestiner SH führten sie schnell mit 4:0. Schon nach wenigen Spielzügen war klar, dass der Gothaer Block an diesem Abend eine große Rolle spielen würde, denn gleich zwei der ersten Punkte gingen auf dessen Konto. Diese Führung bauten die Hausherren in der Folge über die Stationen 8:2 und 16:8 kontinuierlich weiter aus. Die RAMFIRE Volleys aus Dresden, die ohne ihren etatmäßigen Diagonalangreifer Lukas Klapper antraten, hatten vielfach große Mühe sich gegen die sehr gute Block/Feldabwehr der Blue Volleys durchzusetzen. Die Gothaer Annahme, in der diesmal Len Spankowski für den verhinderten Max Stückrad die Liberoposition besetzte und im gesamten Spiel fast fehlerlos blieb, stand stabil und so konnte Zuspieler Hannes Krochmann seine Angreifer immer wieder gut in Szene setzen.
Entsprechend ungefährdet holten sich Blue Volleys den 1.Satz mit 25:16.
Im 2.Abschnitt wurde die Überlegenheit der Hausherren noch deutlicher. Bei den Gästen lief jetzt fast nichts mehr. Die Gothaer nutzten die ihnen gebotenen Chancen konsequent. Spielten aufmerksam und wenn nötig auch geduldig bis zum Punktgewinn. Der Block war ein echtes Bollwerk, an dem sich die Sachsen die Zähne ausbissen. Am Ende hatten die Dresdner Glück, dass das Satzergebnis beim 25:10 aus ihrer Sicht nicht einstellig blieb.
Im 3.Satz gelang den Gästen beim Stand von 1:1 der einzige Gleichstand im gesamten Spiel. Spektakulär gleich zu Beginn eine Aktion der Blue Volleys als Krochman mit einem Kopfpass Diagonalangreifer Erik Niederlücke völlig frei spielte und der krachend vollendete. Nach einer Aufschlagserie von Routinier Tomasz Gorski führten die Gothaer auch im Schlusssatz wenig später deutlich mit 15:6.
Wie schon in den Sätzen zuvor nutze Trainer Jonas Kronseder die Gelegenheit zu mehreren Spielerwechseln. So kamen auch die Nachwuchshoffnungen Justus Krauße, Franz Stückrad und Richard Werner zu Einsatzzeiten.
Die RAMFIRE Volleys bäumten sich in der Schlussphase nochmal auf und konnten so das Ergebnis für sich etwas erträglicher gestalten.
Dennoch stand ein 25:20 Satzgewinn für Gotha unterm Strich und damit ein völlig verdienter 3-Satz-Sieg.
Wie schon im ersten Saisonspiel in Mimmenhausen war es auch diesmal eine geschlossene Mannschaftsleistung der Blue Volleys aus deren Reihen diesmal Kapitän Robert Werner vom Dresdner Trainer als MVP bestimmt wurde. Bei Dresden wurde diese Ehre Marc-Leon Vogt zu Teil.
Auf die Gothaer, die damit auch im zweiten Saisonspiel ohne Satzverlust blieben, wartet am kommenden Sonnabend mit dem Meisterschaftsfavoriten TV Rottenburg, der in dieser noch jungen Spielzeit ebenfalls zweimal erfolgreich blieb, ein echter Prüfstein dafür, wie die bisherigen Ergebnisse einzuordnen sind.
Blue Volleys Gotha mit: Aßmann, Ducháč, Gorski, Krauße, Krochmann, McBean, Niederlücke, Spankowski, Stückrad F., Werner Ro., Werner Ri.