Der Stachel der deutlichen Niederlage im Hinspiel in Rottenburg saß tief und die gestrige Reaktion des Teams im Pokalspiel gegen den gleichen Gegner war eindeutig: ein zweites Mal wollten sich die BlueVolleys nicht überrumpeln lassen. Und so wurde das gestrige Pokalspiel um den Einzug in das Achtelfinale des DVV-Pokals eine zwar knappe, aber trotzdem letztendlich deutliche Revanche.
Trainer Jonas Kronseder brachte im ersten Satz Erik Niederlücke auf Diagonal, Hannes Krochmann im Zuspiel, Harrison Mcbean und Tomasz Gorski auf Mitte und für Max Stückrad lief Len Spankowski als Libero auf. Den Part auf außen übernahmen Kapitän Robert Werner und Christoph Aßmann.
Bei den Gastgebern musste Dirk Mehlberg den verletzten Diagonalangreifer Niklas Lichtenauer vertreten, dessen Fehlen sich im weiteren Spielverlauf als mitentscheidend erweisen sollte.
Der erste Satz begann, wie das letzte Spiel aufgehört hatte, Rottenburg erspielte sich mit starken Blocks eine schnelle und komfortable Führung, während die Gothaer zunächst im Angriff keine Mittel fanden. Beim 20:16 für die Gastgeber schien für die Zuschauer der Satz schon gelaufen, nicht aber für die BlueVolleys und ihren Trainer. Mit druckvollen Aufschlägen brachten sie die gegnerische Annahme ein ums andere Mal ins Wackeln, spielten diszipliniert und konzentriert und verwandelten gleich den ersten Satzball zum Satzgewinn.
Deutlich verbessert gingen die Gothaer dann in den zweiten Satz. Vor allem die stabile Annahme der BlueVolleys sorgte für ein effizientes Angriffsspiel über alle Positionen und hebelte den starken Block der Rottenburger zunehmend aus. Das Gothaer Team verwaltete einen schon zu Satzbeginn erspielten kleinen Punktevorsprung souverän, bis Rottenburg zu Beginn der „Crunchtime“ egalisieren und beim 20 : 19 sogar mit einem Punkt vorbeiziehen konnte. Doch wie im ersten Satz sorgten die Ruhe und die Disziplin der BlueVolleys vor allem über den Druck auf die gegnerische Annahme dafür, dass auch hier der erste Satzball gleich zum Satzgewinn verwertet wurde.
Der dritte Satz sollte dann auch der letzte Satz sein. Bis zur Satzmitte noch relativ gleichauf ließen die BlueVolleys zum Satzende nichts mehr anbrennen.
Der Sieg gegen Rottenburg bedeutete nicht nur eine erfolgreiche Revanche für die letzte Niederlage, er bedeutet auch das Erreichen des Achtelfinals im DVV-Pokal und beschert uns am 05.11.2023 mit den Energiequelle Netzhoppers KW einen Erstligisten in der Ernestiner Sporthalle.
Bild: TV Rottenburg